Pilotprojekt des NABU Neulingen
Foto: NABU/Oscar Klose
Jedes Jahr werden in der Mähsaison von Mai bis Juli viele frisch gesetzte, also neu geborene Rehkitze beim Mähen von Wiesen getötet oder schwer verletzt. Das verursacht Tierleid für das Kitz und seine Mutter und auch der betroffene Landwirt leidet in der Regel unter solchen schlimmen Unfällen.
Was den Kitzen in den ersten Tagen ihres Lebens zum Verhängnis wird? Sie sitzen alleine gut getarnt und geruchlos im hohen Gras und warten auf die Mutter, die nie weit weg ist und regelmäßig zum
Säugen kommt. Bei Gefahr – auch durch ein Mähwerk - duckt sich das junge Kitz umso tiefer ins Gras und flüchtet nicht.
Das Verscheuchen der Rehfamilie mittels kurz vor dem Mähen aufgestellter Flatterfahnen, ebenso wie das Absuchen der Wiesen direkt vor dem Mähen, kann zwar versucht werden, ist aber nicht so
erfolgversprechend, denn viele Flächen sind einfach riesig, das Gras sehr lang und bildet Überwürfe, unter die sich die Kitze drücken.
Daher hat der NABU-Neulingen zusammen mit den umliegenden Jagdpächtern und Landwirten ein Pilotprojekt in Neulingen gestartet.
Wir haben eine Drohne mit hochauflösender Wärmebildkamera (inklusive Akkus, Ladestation und Funkgeräten für das Bergeteam) angeschafft, die von einem erfahrenen Drohnenpilot und
Kitzretter gesteuert wird.
Die Bilanz aus unserer ersten Saison 2023:
Interessierte Landwirte, die sich 2024 an der Aktion beteilingen wollen, können sich bei
Ilko Krätzschmar mobil unter 0176/21322317 melden.
Oder Sie wenden sich an das Kitzrettungsportal:
https://kitzrettung-neulingen.de/login