Wasserstellen im Garten - 07.2022

 

Mit Wasserstellen im Garten den tierischen Durst löschen

 

 

 In den nächsten Tagen steigen die

Temperaturen wieder und damit der Bedarf nach

einer Erfrischung – auch bei den Tieren.

Das perfekte Badewetter nutzen Amsel, Spatz

und Co. gerne für eine Planschpartie und

zum Trinken aus Wasserbecken, Pfützen oder

am flachen Teil des Gartenteichs.

Gefragt ist Wasser auch bei Insekten,

Eidechsen und anderen Tieren. An heißen Tagen trocknen natürliche Wasserstellen wie Pfützen und Gräben aus.

                                                                 
   Foto: NABU/Rita Priemer

 

 

Dann wird den Tieren bereits geholfen, wenn auf dem Balkon oder im Garten künstliche Wasserstellen, wie Vogeltränken oder Wasserschalen, angeboten werden. Jedoch gibt es hierbei ein paar Dinge zu beachten, um kleinere Tiere vor dem Ertrinken zu bewahren oder die Übertragung von Krankheitserregern zu

verhindern. Nur sauberes Wasser hilft den Vögeln im Garten Das Wasser in einer

Wassertränke muss täglich ausgetauscht und die Tränke täglich gereinigt werden.

Für die Reinigung von Tränken reicht eine Bürste und kochendes Wasser aus.

 

Alternativ können zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt werden. Nach 24 Stunden

in der Sonne sind die meisten kritischen Krankheitserreger unschädlich.

Außerdem wird durch die Reinigung und den Wasserwechsel verhindert, dass sich

Stechmücken vermehren„ Sobald jedoch an Wassertränken kranke oder tote Vögel

vorgefunden werden, muss das Wasserangebot für zumindest mehrere Wochen

eingestellt werden Auch der richtige Platz für eine Vogeltränke ist wichtig.

 

Vögel sind beim Baden sehr abgelenkt. Damit sie nicht zu leichter Beute für

anschleichende Katzen werden, sollte die Badestelle für sie gut einsehbar sein.

In nahegelegene Büsche und Bäume können sich die Vögel bei Gefahr schnell flüchten.

Ideal sind Vogeltränken mit unterschiedlichen Tiefen zwischen 2,5 cm und 10 cm für

verschiedene Arten. Ein rauer Boden bietet den Vögeln genügend Halt. Ein einfacher

Blumentopf-Untersetzer ist ebenfalls geeignet Sandbad für die Gefiederpflege.

Für ihre Gefiederpflege benötigen viele Vogelarten außerdem Sandbadeplätze.

Diese können mit nur wenig Aufwand gestaltet werden: „An einem sonnigen Platz

entfernt man ein wenig Humus, füllt die Mulde mit feinem Sand auf – und fertig

ist die Trockenbadewanne. Damit sich auch hier keine Krankheiten verbreiten können,

wird der Sand regelmäßig ausgetauscht.



Durstige Insekten vor dem Ertrinken schützen.

Damit kleinere Tiere in Teichen mit Steilufern, Regenwassertonnen und an

Wasserstellen nicht ertrinken, sind Ausstiegshilfen unerlässlich.

Eine Insektentränke auf dem Balkon oder im Garten wird gern von Wild- und

Honigbienen zum Wasserholen genutzt. Das Wasser wird als Durstlöscher, zum Kühlen

des Bienenstocks, bei der Verarbeitung des Pollens und zum Bau der Nester benötigt.

Die Gefahr des Ertrinkens kann die Insekten an der Wasseraufnahme hindern.

Für eine gefahrenlose Landung im Wasser sorgen Steine oder ein Stückchen Holz in

Wasserschale oder Teich. Regensammelgefäße mit steilen Wänden sollten sicher abgedeckt

werden, auch um Steckmücken einzudämmen. Größere Wassertröge können mit einem

Holzstock oder Brettchen als Rettungsfloß ausgestattet werden.

 

 

                                                                                                                                                                                   Foto: NABU/Miriam Link